Gedichte auf der Abraumhalde

KULTUR VOR ORT

23.08.2010

Dass moderne Gedichte nicht mehr mit plätschernden Mühlrädern oder Alpenpanorama als Ausgangspunkt arbeiten ist eigentlich klar. Nicht ganz so klar ist wohl, dass auch Überbleibsel des Bergbaus als Bühne und Inspiration für Gedichte funktionieren. Darum zeigt der in Schwerte lebende Dichter Thorsten Trelenberg genau das: bei einem Spaziergang über die Halde Hoheward zwischen Herten und Recklinghausen. An den Horizontbögen, beim Blick auf die Zeche Ewald oder einfach nur auf halbem Weg zum Aussichtspunkt wird Trelenberg Gedichte und Prosa aus seinem Werk vorstellen – Texte, die zum großen Teil auf Trelenbergs eigenen Wanderungen durch das Emscherland entstanden.

Der dichterische Spaziergang ist Teil einer Veranstaltungsreihe des EU-Abgeordneten Jürgen Klute mit dem LINKEN Stadtverband Herten. Nachdem die Kulturhauptstadt mit großen Bekenntnissen verkündete, man wolle auch die regionale Kultur und die Lebenswirklichkeit der Menschen vor Ort in das Projekt mit einbeziehen, ist davon bei der Umsetzung kaum etwas zu spüren. Darum werden bei vier Veranstaltungen in und um Herten verschiedene Künstler eine etwas andere Kultur zeigen.

Weitere Veranstaltungen in der Reihe:

Am 25. September präsentieren die Kabarettisten und Liedermacher Harald Hahn und David Fuhr ihr aktuelles Programm „Herzkasper", am 10. Oktober stellt Dieter Dehm gemeinsam mit dem Pianisten Micha Letz Arbeiterlieder vor und am 22. Oktober liest der in Recklinghausen lebende Künstler Hans van Ooyen aus seinem aktuellen Erzählungsband „Eine Fuhre Liebe".

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Zeit: Samstag, 28. August 2010, 11 Uhr

Ort: Vor der Gaststätte Am Handweiser, Herner Straße 198 in Herten

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