Durch nichts war die Arbeit des aktuellen EU-Parlaments so geprägt wie durch die Eurokrise. Staatsdefizite, Massenarbeitslosigkeit, Fiskalpakt und das fragwürdige Wirken der Troika beherrschen die Debatten. Während die Mehrheit des EU-Parlaments bislang die Austeritätspolitik bislang nicht offen angegriffen hat, kritisieren die EU-Abgeordneten die Aushöhlung des Gemeinschaftsrechts scharf und fordern mehr Maßnahmen für Wachstum und Beschäftigung.
In einem Untersuchungsbericht stellt das Parlament nun die ökonomische Bilanz und demokratische Rechtmäßigkeit der Troika in Frage. Der Bericht soll am 17. Februar im Wirtschaftsausschuss angenommen werden. Im Januar sind Delegationen nach Griechenland, Portugal, Irland und Zypern vorgesehen.