Regionen abstrafen?

GUE/NGL-Kampagne

26.09.2012

Cornelia Ernst, Europaabgeordnete der LINKEN, sitzt im Europäischen Parlament im Regionalausschuss. Sie ärgert sich über die neuesten Pläne einiger Mitgliedstaaten, das Geld für wichtige Projekte in Europas Regionen zu kürzen oder ganz zu streichen. Das Video zur Kampagne von Cornelia Ernst und der LINKEN erklärt, worum es geht und was Ihr tun könnt!

Keine Kürzungen bei der Regional- und Strukturpolitik!

Die EU fördert in alle Regionen der EU Projekte durch Fördergelder aus den Strukturfonds. In den vergangenen Jahren sind dadurch unzählige Projekte möglich geworden, die den Menschen vor Ort, der regionalen Wirtschaft und der Umwelt zugute kommen.

Jetzt steht die Regionalförderung auf der Kippe. Die Regierenden der Mitgliedstaaten haben in ihrem Sparwahn nun auch die Gelder für Projekte zur regionalen Entwicklung im Visier: In einem Vorschlag der EU-Kommission vom Oktober vergangenen Jahres wurde die Idee zum ersten Mal erwähnt.

Demnach sollen die EU-Gelder für Regionalförderung gekürzt oder ganz gestrichen werden, wenn der betreffende EU-Mitgliedstaat die Kriterien des Stabilitäts- und Wachstumspakts nicht einhält. Dieser Sanktionsmechanismus würde die Menschen doppelt hart treffen.

Von den Regierungen der 27 EU-Mitgliedstaaten treiben Österreich, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, die Niederlande und Schweden den Sanktionsmechanismus voran. Unter dem sperrigen Begriff der "makro-ökonomischen Konditionalität" sollen EU Gelder für Regionalförderung gekürzt oder ganz gestrichen werden, wenn das jeweilige Land gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt verstößt.

Ihr wollt unterschreiben? JA, KLAR!